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Autogas: Preisvergleich für preiswertes Tanken

Flüssiggas, das zum Antrieb in Fahrzeugverbrennungsmotoren benutzt wird, wird als Autogas bezeichnet beziehungsweise als GPL (Französisch für gaz de pétrole liquéfé). Es wird immer beliebter.

Man darf das Autogas allerdings nicht mit Flüssigerdgas verwechseln (LNG/Liqufied Natural Gas) oder dem komprimierten Erdgas (CNG/Compressed Natural Gas). Als nasses Bohrgas tritt Flüssiggas bei der Erdöl- und Erdgasförderung zutage. Häufig wird es an der Förderstelle als Abfallprodukt verbrannt, da sich das Aufarbeiten, Sammeln und der Abtransport des Gases ökonomisch nicht lohnen würden. Außerdem entsteht Flüssiggas auch noch als Nebenprodukt in einer Raffinerie, wenn beispielsweise Diesel- oder Benzin erzeugt wird. Der wirtschaftliche Wert dieses Gases galt auch hier lange Jahre als zu gering, es wurde ebenfalls verbrannt. In der Chemieindustrie wird das Gas in räumlicher Nähe zu produzierenden Chemie- und Kunststoffstandorten verarbeitet.

Als Kraftstoff für Ottomotoren findet das Flüssiggas (PropanButan) Anwendung. Sehr verbreitet war es bereits in den 1970er-Jahren in Holland und Italien. Das Autogas verbrennt umweltfreundlicher als Benzin. Der Schadstoffausstoß von Stickoxiden entspricht etwa 20 % der Benzinverbrennung (unter Berücksichtigung des Prinzips bedingten Verbrauchs). CO2-Emissionen können um circa 15 % vermindert werden und verbrannte Kohlenwasserstoffe sogar um 50 %. Umsetzen lassen sich LPG-Abgase außerdem bereits bei niedrigen Temperaturen in Fahrzeugkatalysatoren, was der besseren chemischen Verwertbarkeit geschuldet ist. Als einzige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor dürfen Gabelstapler, die mit Flüssiggas betrieben werden, in geschlossenen Räumen benutzt werden (neben Erdgasgabelstaplern). Hohe Mengen an Stickstoff und Ruß hingegen emittieren beispielsweise Dieselstapler.

Für LPG entsteht im direkten Vergleich mit Benzin in der Abgasanlage ein Mehrverbrauch des Volumens von 25 %. Dies ist durch den höheren Brennwert des LPGs und der geringeren Dichte bedingt. Flüssiggas hat eine Dichte zwischen 0,51 und 0,56 g/cm³ (je nach Mischungsverhältnis) Benzin circa 0,76 g/cm³. Durch den höheren Brennwert des Flüssiggases wird die geringe Dichte des LPGs, die zwischen 26 und 33 % unter dem Benzin liegt, wieder wettgemacht. Wenn man das benötigte Startbenzin in die Verbrauchsberechnung mit einbezieht, kann der vom Fahrer wahrgenommene Verbrauch noch weiter nach unten geschraubt werden. Durch günstige Preise fand LPG bei Taxen (vor allem in Thailand und der Türkei) in den 1980er-Jahren sehr große Verbreitung, später auch im Kfz-Bereich.

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