Ein Auto aus Indien – eine günstige Alternative?

Die Automobilindustrie hat mittlerweile auch in Ländern ihre eigenständigen Ableger entwickelt, die man zuvor nicht mit der Branche in Verbindung gebracht hätte. Neben China zählt Indien zu den Ländern, die eine sich rasant entwickelnde Industrie besitzen. Die Produktion von Kraftfahrzeugen im eigenen Land ist dabei nur eine Frage der Zeit. Dabei sind schon alle Bereiche des automobilen Fortkommens abgedeckt. Doch wie versuchen sich die Inder gegen die etablierte Konkurrenz aus Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA durchzusetzen?

Ein klares Argument für das Auto aus Indien springt einem schon beim Betreten der Autohäuser und Studieren der Preislisten ins Auge. Die hier gelisteten Preise sind für Autos ihrer Klasse sehr niedrig. Die Preisunterschiede sind verglichen mit europäischen oder japanischen Autos im zweistelligen Prozentbereich. Oft ist die Serienausstattung auch besser als bei den Mitbewerbern der westlichen Welt. Woher kommt dann der Preisunterschied?

Das Erste, was den Rotstift zu spüren bekommt, sind luxuriöse Sonderausstattungen wie Navigationssysteme. Diese sind vom Funktionsumfang her nicht mit ihren deutschen oder japanischen Gegenstücken vergleichbar. Der zweite große Unterschied sind die verwendeten Materialien. Diese sind meistens günstiger und weniger aufwendig verarbeitet. Assistenzsysteme wie ESP oder andere Traktions-Kontrollen sind wenn nur teilweise oder gar nicht erhältlich. Die restliche Sicherheitsausstattung und die dafür nötigen Tests sind ebenfalls nicht auf dem Niveau der hierzulande vertrauten Produzenten. Das Auto aus Indien bietet insgesamt auch eine weniger genaue Verarbeitungsqualität. Dennoch hat die Entwicklung der dortigen Produkte eine nicht zu unterschätzende Geschwindigkeit.

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