RSS und Atom sind zwei der bekanntesten Formate zur automatisierten Verbreitung von Inhalten. Ob für Newsseiten, Blogs oder Podcasts: Feeds bieten strukturierte, maschinenlesbare Inhalte, die von Readern, Browsern und Suchmaschinen verarbeitet werden können. In diesem umfassenden Artikel lernst du die Geschichte, Unterschiede und Einsatzzwecke der Formate im Detail kennen.
RDF-basiertes Format von Netscape. Nur Titel und Link, keine Beschreibung.
Ohne RDF, einfachere Struktur, unterstützt Beschreibung.
Mehr Elemente, optionaler Inhalt, größere Flexibilität.
Zurück zu RDF. Modular und semantisch, stark standardisiert.
Einfaches XML-Format mit Erweiterungsmöglichkeiten durch Namespaces.
Reaktion auf RSS-Konflikte. Klar definierter Standard, Unicode, modern.
RSS ist historisch gewachsen, aber uneinheitlich dokumentiert. RSS 1.0 basiert auf RDF, RSS 2.0 auf einfachem XML. Atom wurde als Antwort auf die Inkonsistenzen von RSS geschaffen und folgt dem IETF-Standard (RFC 4287). Es unterstützt Unicode, klare Zeitstempel und ist durchgängig erweiterbar.
Kriterium | RSS 2.0 | RSS 1.0 | Atom |
---|---|---|---|
Standardisierung | Keine | W3C (RDF) | IETF (RFC 4287) |
Erweiterbarkeit | Begrenzt | Sehr hoch | Sehr hoch |
Komplexität | Einfach | Hoch | Mittel |
Verbreitung | Sehr hoch | Nischig | Standard für APIs |
SEO-Eignung | Sehr gut | Gut | Sehr gut |
Maximale Kompatibilität | RSS 2.0 |
Semantische Datenvernetzung | RSS 1.0 |
Moderne Web-Anwendungen / APIs | Atom |
Ob RSS oder Atom: Beide Formate haben ihre Daseinsberechtigung. RSS ist ideal für schnelle Integration in Blogs oder Newsportale. Atom bietet eine moderne, einheitlichere Grundlage für Entwickler und Plattformen. Wichtig ist, dass dein Feed valide, aktuell und gut strukturiert ist – dann spielt das konkrete Format eine eher technische Rolle.