Die echte Aloe, auch Aloe Vera oder Wüstenlilie genannt, wächst vor allem in den trockenen Gebieten des Mittelmeerraumes, in Indien, Mexiko und in Südamerika sowie auf dem afrikanischen Kontinent. Ihren Ursprung hat sie auf der arabischen Halbinsel, wird mittlerweile jedoch in nahezu allen tropischen und subtropischen Gebieten der Erde angebaut. Die Pflanze wächst sowohl wild als auch kultiviert auf Plantagen. Sie hat lange, fleischige Blätter, die einem kurzen Stamm entsprießen. Es gibt ungefähr 200 Arten der Aloe, wovon jedoch nur ein Bruchteil in Medizin und Kosmetik verwendet wird.
Der Aloe Vera werden viele positive Einsatzmöglichkeiten zugeschrieben. In der Naturheilkunde verwendet man ihren Saft als natürliches Abführmittel, sie soll aber auch - äußerlich angewendet - bei Hautproblemen wie Neurodermitis, bei leichten Verbrennungen, Wunden oder blauen Flecken helfen. Dazu kann man die betroffene Stelle mit einem im Handel erhältlichen Gel einreiben oder aber ein frisches Blatt längs aufschneiden und mit der Schnittfläche auf die Wunde legen. Aloe Vera wird außerdem eine Milderung von Husten und Kopfschmerzen zugeschrieben. Manche Heilpraktiker verwenden sie sogar bei der Behandlung von Krebs. Wissenschaftlich nachgewiesen ist ihre medizinische Wirkung jedoch nur als Abführmittel.
In der Herstellung von Kosmetika spielt die Aloe Vera ebenfalls eine große Rolle. Die Firmen nutzen sowohl die feuchtigkeitsspendende als auch bei Hautproblemen mildernde Wirkung der Wüstenpflanze. Beim Kauf von Produkten sollte der Verbraucher jedoch darauf achten, dass Aloe Vera" möglichst weit oben in der Zutatenliste steht. Oft wird nur der Name genutzt, obwohl kaum Aloe Vera im Produkt vorhanden ist."