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Warum die Nachfrage nach Uran-Aktien zunehmend steigt

Der Wert des Urans steigt immer weiter an und somit auch die Aktien, die derzeit an fast allen Börsen gehandelt werden. Aus welchen Gründen dies so ist, lässt sich schnell und einfach erklären.

Uran ist ein radioaktives, chemisches Element, welches im Periodensystem an 92. Stelle steht und zu den Metallen gezählt wird. Das natürlich vorkommende Uran besteht aus zwei Isotopen. Zu 99,3 % besteht es aus dem Isotop 238U und der Rest aus 235U. Genau um diesen Rest dreht sich das allgemeine Interesse. Das Isotop 235U lässt sich mittels thermischer Neutronen spalten, somit ist es das einzige uns bekannte natürliche Isotop, das zu einer Kernspaltungs-Kettenreaktion fähig ist. Diese Eigenschaft macht das Uran so prominent und es gibt viele Interessenten auf dem internationalen Markt. Spaltbare Isotope benötigt man in Kernkraftwerken und Kernwaffen als primären Energieträger.

Uran kommt in der Natur nicht isoliert vor, sondern nur in Verbindung mit sauerstoffhaltigen Mineralien. Von diesen sogenannten Uranmineralien sind etwa 230 bekannt. Des Weiteren kommt Uran im Boden als Spurenelement vor. Man schätzt, dass in den obersten 33 cm Erdboden circa 1,5 Tonnen Uran pro Quadratkilometer enthalten sind. Außerdem sind Spuren des kostbaren Elements im Meerwasser und in Braun- bzw. Steinkohle zu finden. Jährlich werden etwa 40.000 Tonnen Uran abgebaut. Dies ist etwa 60 % des Bedarfs pro Jahr. Die restlichen 40 % werden durch Lagerbestände, Wiederaufbereitung und alten Kernwaffen gedeckt. Diese Zahlen zeigen, dass Uran auf dem Weltmarkt immer gefragter wird und somit auch die Aktien dieses Elements.

Die Gewinnung und Verarbeitung von Uranerz ist kompliziert und nicht in jedem Laboratorium durchführbar. Dies zeigt zusätzlich den Wert des Urans und seine wirtschaftliche Bedeutung. Die Energiegewinnung wird zunehmend schwieriger und gleichzeitig steigt der Verbrauch rasanter an. Auch wenn viele hoch entwickelte Länder auf Kernenergie verzichten möchten, müssen neue Reaktoren gebaut werden, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken. Auf die Kernenergie kann weltweit nicht verzichtet werden und das noch sehr viele Jahre. Hinzu kommt, dass der Verbrauch von Uran weiter zunehmen wird, man schätzt für das Jahr 2030 einen Verbrauch zwischen 93.775 und 121.955 Tonnen. Das ist ungefähr das Doppelte des heutigen Verbrauchs. Die Gewinnung wird aber immer schwieriger, sodass Angebot und Nachfrage immer weiter auseinanderdriften werden. Uran wird also in den nächsten Jahren immer kostbarer werden und somit steigt auch die Nachfrage nach den Aktien.

Aktien dieses Elements werden an fast allen Börsen gehandelt und deren Wert steigt mit jedem Tag. Die weiter ansteigenden Ölpreise beschleunigen den Prozess zusätzlich. Öl wird teurer und für bestimmte Länder nicht mehr zugänglich, deshalb müssen viele Staaten ihre Kernkraftwerke weiter ausbauen und die benötigte Energie mittels der Kernspaltung von Isotopen, wie dem 235U, gewinnen. Auch der Ausbau der Energiegewinnung mittels erneuerbarer Energiequellen kann vorerst daran nichts ändern.

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